Whitehead zum Welttag der Philosophie

Bildung als Aktivität – Whiteheadianische Perspektiven

Unter dem Titel »Bildung als Aktivität – Whiteheadianische Perspektiven« diskutierten am 15. November 2012 an der Hochschule für Philosophie Prof. Dr. Franz Riffert (Salzburg) und Prof. Dr. Godehard Brüntrup SJ (München).

Der Abend war der Bildungstheorie des Mathematikers und Philosophen Alfred N. Whitehead gewidmet und prüfte diese in ihrer systematischen, historischen und empirischen Bedeutung. Zwei Impulse von Franz Riffert – der erste zu empirischen Studien des Vortragenden über die Implementierbarkeit der whitehea dianischen Theorie in das gegenwärtige Schulsystem, der zweite zu psychologischen Studien zum subliminalen Lernen – führten in die Diskussion ein. Das Gespräch des Erziehungswissenschaftlers Riffert und des Philosophen Brüntrup, das vom Münchner Psychologen Prof. Dr. med. Eckhard Frick SJ moderiert wurde, machte deutlich, dass Whiteheads Ansätze aus philosophischer, psycho-therapeutischer und erziehungswissenschaftlicher Perspektive fruchtbare Impulse für die Bildungsdebatte in Österreich und Deutschland leisten können. Besonders das whiteheadianische Menschenbild des Schülers als aktivem, autonomen Akteur des Bildungsgeschehens, dessen Neugier immer aufs Neue ernst genommen werden muss, war der Fokus des Abends. Das Gespräch wurde vom Bayerischen Rundfunk für die Sendung „Denkzeit“ aufgezeichnet und wird 2013 in Gänze ausgestrahlt.
Hochschule für Philosophie in München

(aus dem Newsletter der DGPhil, Dezember 2012, Nr.18)